Filterkaffeemaschinen

Ratgeber Filterkaffeemaschinen

Der Kaffee ist nach wie vor der Deutschen liebstes Getränk - sage und schreibe 150 Liter soll der durchschnittliche Deutsche von dem beliebten Heißgetränk im Jahr zu sich nehmen. So ist es nicht verwunderlich, dass auch Kaffeekapsel- und Kaffeepadmaschinen immer beliebter werden. Nach wie vor aber ist die herkömmliche Filterkaffeemaschine in beinahe jedem Haushalt zu finden und täglich mehrere Male im Einsatz.

Das Prinzip einer Filterkaffeemaschine ist denkbar einfach

Filterkaffeemaschinen funktioniert nach dem System der Gravitationsfilterung. Das Wasser wird zunächst in den Wassertank gegeben, läuft von hier aus in den Erhitzer und wird auf etwa 100 Grad Celsius erhitzt. Mit Hilfe eines Steigerohres gelangt das Wasser nun wieder hoch in den Filter und tropft von hier aus auf den Kaffee und der eigentliche Brühvorgang startet. Auf was beim Kauf einer Filterkaffeemaschine zu achten ist, soll nachfolgender Artikel beschreiben.

Die Wassermenge

Die Qualität des Kaffees wird in erster Linie dadurch bestimmt, wie dieser aufgebrüht wird. Während billige Kaffeemaschinen für unter 20 Euro das aufgekochte Wasser in der Regel tröpfchenweise über den Kaffee laufen lassen, setzen teure Modelle vermehrt das sogenannte Schwallbrühverfahren ein. Das kochende Wasser wird dabei in einem Auffangbehälter gesammelt und erst dann ausgeschüttet, wenn eine ausreichend große Wassermenge erreicht ist. So kommt eine deutlich größere Menge Wasser auf einmal mit dem Kaffee in Berührung und dieser kann seine Aromen besser entfalten. Dieses Verfahren wird auch als "Direkt-Brühen" bezeichnet - wer auf aromatischen Kaffee Wert legt, sollte beim Kauf auf diese Eigenschaft achten.

Die Materialien der Kaffeemaschine

Hochwertige Kaffeemaschinen bestehen aus Aluminium oder Edelstahl, während die Ummantelung einiger preiswerter Modelle nur aus Kunststoff besteht. Natürlich sind Modelle aus Edelstahl recht teuer in der Anschaffung, wer jedoch Wert auf ein stilvolles Ambiente legt, sollte sich für diese Filterkaffeemaschinen entscheiden.

Permanentfilter oder Filtertüte?

Vor dem Kauf einer Kaffeemaschine sollte man sich darüber im Klaren sein, für welche Art des Filters man sich entscheidet. Während ein Permanentfilter aus einem feinen Edelstahlnetz besteht und nach jedem Brühvorgang gesäubert werden muss, wird der herkömmliche Papierfilter entsorgt. Vorteil des Brühfilters ist also, dass dieser ewig hält und der Kauf von Filtertüten entfällt.

Glas- oder Thermoskanne?

Schließlich stellt sich beim Kauf einer Filterkaffeemaschine noch die Frage, ob man ein Gerät mit Glas- oder mit Thermoskanne wählt. Standard sind Glaskannen; Thermoskannen jedoch haben den eindeutigen Vorteil, dass der Kaffee in ihnen sehr viel länger heiß bleibt.

Sicherlich nicht unerheblich ist das Fassungsvermögen der Kannen. Ein Singlehaushalt muss hier verständlicherweise anders planen als eine Großfamilie. Die meisten Kaffeemaschinen bereiten jedoch ohne Probleme mindestens sechs Tassen Kaffee am Stück zu.

Reinigungsaufwand

Auch eine herkömmliche Filterkaffeemaschine sollte man mindestens einmal im Monat reinigen, um Kalkablagerungen vorzubeugen. Dies geschieht am einfachsten mit Entkalkungs- und Reinigungstabletten, die überall im Handel erhältlich sind. Die Kosten hierfür sind verhältnismäßig gering.

Filterkaffeemaschinen vorgestellt

Kaffeesortiment & Preis je Tasse

Ein grundlegender Nachteil einer Filterkaffeemaschine ist sicher die fehlende Kaffeevielfalt. In der Regel entscheidet man sich für bereits gemahlenen Kaffee, den es von verschiedenen Herstellern gibt. Dementsprechend gibt es auch hier sicher Qualitätsunterschiede, doch wer häufiger Appetit auf einen Espresso, Latte Macchiato oder Cappuccino verspürt, sollte sich wohl eher zum Kauf einer Kaffeepadmaschine oder eines Kaffeevollautomaten entscheiden.

Positiv fällt jedoch der Preis für eine Tasse Kaffee auf. Während man bei Kaffeekapseln schnell auf 30 bis 40 Cent pro Tasse und bei Kaffeepads auf 15 Cent pro Tasse kommt, ist die herkömmliche Filterkaffeemaschine mit Kosten von 4-10 Cent ein echtes Schnäppchen.

Zusatzfunktionen

Mittlerweile bieten auch herkömmliche Filterkaffeemaschinen eine Vielzahl an diversen Zusatzfunktionen an. Die Timerfunktion ist besonders für berufstätige Menschen sehr zu empfehlen. Am Gerät kann man programmieren, wann die Maschine mit dem Brühvorgang beginnen soll. So kann man sich bereits am frühen Morgen von frischem Kaffeeduft wecken lassen. Selbst diese Modelle sind bereits ab etwa 60 Euro im Handel erhältlich.

Etwas preisintensiver ist eine eingebaute Kaffeemühle, welche ganze Kaffeebohnen vor dem Brühvorgang erst mahlt. Die Kaffeebohnen werden frisch gemahlen, was einen besonders aromatischen Kaffee verspricht. Leider sind solch komfortabel ausgestatteten Kaffeemaschinen mit einem Anschaffungswert ab 150 Euro recht teuer.

Erwähnenswert sind zu guter Letzt sicher alle Filterkaffeemaschinen, die sich nach dem Brühvorgang automatisch abschalten - diese automatische Abschaltung spart nicht wenig Strom.