EnergieverbrauchskennzeichnungEU-Energielabel

Energieeffizienzklassen
Energieeffizienzindex (EEI)
Gerätetypen
Waschmaschinen und Wäschetrockner
Geschirrspüler
Kühl- und Gefriergeräte
Fernseher
Lampen
Autos
Backöfen

EU Energielabel

Die Energieverbrauchskennzeichnung soll die Kunden bei der Kaufentscheidung maßgeblich unterstützen, denn sie sagt aus, wie hoch der Energieverbrauch des jeweiligen Geräts ist. Dieses Label ist EU-weit gesetzlich vorgeschrieben. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass durch die Kennzeichnung des Energieverbrauchs der Absatz für energiesparende Geräte nachhaltig gefördert werden soll.

Energieeffizienzklassen

Bei der Energieeffizienzklasse wird dabei auf eine einheitliche Bewertungsskala zurückgegriffen. Die beste Effizienzklasse ist die Klasse A. Sie ist bei allen elektrisch betriebenen Geräten - beispielsweise Waschmaschinen, Lampen, Geschirrspüler und Wäschetrocknern - Pflicht. Die Klasse G hingegen steht für einen enormen Energieverbrauch und sollte daher vom Kunden gemieden werden. Die Energieeffizienzklassen ähneln stark dem Schulnotensystem, was dadurch zu einem verbesserten Verständnis gegenüber dem Verbraucher führt. Im Laufe der Jahre wurde die Energieverbrauchskennzeichnung stetig verbessert. Seit November 2013 müssen alle elektronischen Geräte die Klasse C erfüllen. Dies ist die vorgeschriebene Mindestanforderung. Alle Geräte, die diese Klasse unterschreiten, dürfen nicht mehr auf dem deutschen Markt angeboten werden.

Energieeffizienzindex EEI

Der sogenannte Energieeffizienzindex (EEI) gilt als ökologisch sehr sinnvolle Richtlinie. Im November 2011 trat ein neues Gesetz für energieverbrauchsrelevante Elektronikprodukte in Kraft. Bevor ein Gerät auf den Markt kommt, muss es eine Reihe von Tests absolvieren, damit bestimmt werden kann, in welche Effizienzklasse das Gerät letztendlich eingruppiert wird. Die Referenzgeräte liegen einem fiktiven Wert zugrunde. In der Regel weichen Elektronikgeräte nur einen Bruchteil von der Leistung der Referenzgeräte ab. Der aus der Messung resultierende Prozentwert typisiert das Gerät und gruppiert es in eine Effizienzklasse von A bis G. Man beachte, dass das Gerät effizienter arbeitet, je kleiner der Energieeffizienzindex ist. Hier eine Auflistung von Verordnungen und deren Produktgruppe:

1275/2008/EG Bereitschafts- und Aus-Zustand (Standby)
107/2009/EG Einfache Set-Top-Boxen (Fernsehempfänger)
327/2011/EG Ventilatoren
1015/2010/EG Haushaltswaschmaschinen
1016/2010/EG Haushaltsgeschirrspülmaschinen

Der Nassläufer-Umwälzpumpenmarkt im Heizungsbau wird sich ab dem Jahr 2013 verändern. Das bedeutet, dass die Vorgaben für die Energieeffizienz von Umwälzpumpen den aktuellen Richtwerten der Energieverbrauchskennzeichnung anzupassen sind. In erster Linie ist der Energieeffizienzindex ein Orientierungsmerkmal, nach dem der Stromverbrauch gemessen wird.

Die unterschiedlichen Gerätetypen

Zu den Gerätetypen, die unter die Regelungen der Energieverbrauchskennzeichnung fallen, gehören insbesondere:

Waschmaschinen und Wäschetrockner

Die Energieverbrauchskennzeichnung gibt es für Waschmaschinen seit 1998. Seit 2011 fließen in das Gesamtergebnis neben dem Programm für Baumwolle bei 60°C mit voller Beladung auch das Waschprogramm für Baumwolle bei 40°C bzw. 60°C mit halber Beladung ein. Für die Angabe des jährlichen Verbrauchs einer Waschmaschine im Privatgebrauch werden 220 Waschzyklen pro Jahr angenommen. zum Artikel EU-Label für Waschmaschinen und Trockner

Geschirrspüler
Kühl- und Gefriergeräte
Fernseher
Lampen
Autos
Backöfen

Beim Verkauf von diesen und ähnlichen Elektronikgeräten ist darauf zu achten, dass das EU-Label zum Energieverbrauch für Kunden deutlich sichtbar an der Vorder- oder Oberseite des Geräts angebracht wird. Bei Waschmaschinen und Geschirrspülern muss außerdem der Wasserverbrauch aufgelistet sein.

Die Effizienzklassen werden stetig weiterentwickelt und verbessert. Der Bund erklärte in einer Mitteilung an die Öffentlichkeit, dass die Energielabel für TV-Geräte veraltet seien und dringend auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden müssten. Des Weiteren weist der Bund alle Käufer von TV-Geräten darauf hin, nicht nur auf die Bewertungsskala zu achten, sondern auch die Bildschirmdiagonale, den Stromverbrauch und den Preis des Produkts im Auge zu behalten. Nicht nur große Fernseher sollten ins Auge gefasst werden. Auch günstige TV-Geräte können durchaus Qualität versprechen. Das billigste Fernsehgerät ist bereits ab 300,- Euro im Fachhandel erhältlich und kann sich vom Energieverbrauch her durchaus sehen lassen. Es lohnt sich in jedem Fall, genau hinzusehen, um nicht die Katze im Sack zu kaufen und am Ende den getätigten Kauf eines neuen Elektronikgeräts zu bereuen.