Espressomaschinen und SiebträgermaschinenWas man beim Kauf einer Espressomaschine oder Siebträgermaschine beachten sollte!

Eine Espressomaschine erzeugt frischen Espresso oder andere Kaffeespezialitäten durch Überbrühen einer kleinen Menge frisch gemahlener Kaffeebohnen. Siebträgermaschinen kommen häufig im Wohnumfeld zum Einsatz, größere Automaten hauptsächlich im gewerblichen oder gastronomischen Bereich.

Produkttypen

Große Auswahl an Produkttypen für noch mehr Kaffeesorten aus aller Welt

Im Produktbereich der Espressomaschinen ist die Auswahl sehr breit gefächert. Kleine Geräte bereiten Kaffeespezialitäten in Einzelportionen für höchstens zwei Tassen Espresso zu. Die großen Profimaschinen arbeiten für ein Publikum im Café oder Restaurant, und auch sie liefern tassenweise frischen Espresso. Nach Produkttyp gibt es Gastro-Espressomaschinen und Einbau-Esspressomaschinen sowie Siebträgermaschinen. Ähnliche Automaten sind nur für das Kaffeemahlen und –brühen geeignet, andere kombinieren die Mahl- und Brühfunktion mit dem Aufschäumen von Milch.

Die Getränkevielfalt ist so groß wie die verfügbaren Espressomaschinen und Siebträgermaschinen. Café au lait entsteht aus einem zweifachen Espresso und heißer Milch. Kaffeekünstler und –genießer schwören auf Cappuccino. Diese Kaffeesorte wird mit einer Haube aus Milchschaum verziert, die zusätzlich mit Kakaopuder bestäubt wird. Ein Drittel Espresso, ein Drittel Milchschaum und zwei Drittel heiße Milch sind die Rezeptur für einen Latte Macchiato. „Die kalte Schulter“ zeigt ein Eiskaffee heißen Sommerzeiten. Er wird mit gezuckertem, stark gekühltem Espresso und einer Eiskugel zubereitet.

Mahlwerk und Programmierfunktionen

Mahlwerk und Programmierfunktionen einer Espressomaschine für eine Tasse je Brühvorgang

Einige Gerätetypen von Espressomaschinen verfügen über ein eingebautes Mahlwerk. Dies erfüllt die köstliche Funktion, die früher eine Kaffeemühle in jedem Haushalt unentbehrlich machte. Portionsweise werden nur so viele Kaffeebohnen vermahlen, wie sie für den aktuellen Brühvorgang benötigt werden. Das bedeutet optimale Frische bei jeder Tasse und macht Mahlwerke inzwischen zu einem Dauertrend, auch bei kleinen Espressomaschinen für den Hausgebrauch. Jeder Brühvorgang erzeugt bei jedem Gerätetyp immer eine einzelne Tasse Espresso. Wählbar sind bei einigen Modellen kleine oder große Tassen. Profimaschinen für die Gastronomie arbeiten mit mehreren Brühwerken nebeneinander.

Prinzipiell bleibt es im Großen wie im Kleinen: Ein Knopfdruck erzeugt eine garantiert frische Tasse Espresso. Die gleichzeitige Zugabe von Milch sowie das Aufsetzen der Schaumkrone lassen sich an den Siebträgermaschinen und anderen Espressomodellen programmieren. Nicht überall, aber häufig, kann über einen Timer die gewünschte Zeit des Brühstarts bis zu 12 Stunden vorprogrammiert werden. Das ist praktisch für den Frühstücksespresso, der beim Griff zur Tasse bereits fertig da steht. Je umfangreicher die möglichen Funktionen einer Espressomaschine sind, umso ausgereifter ist auch die Programmierpalette dazu. An Profigeräten wird der Brühvorgang je nach gewünschter Sorte per Ziffernfolge einprogrammiert.

Größe

Füllmenge des Wassertanks sowie Fassungsvermögen des Bohnenbehälters

Bei den meisten Espressomaschinen nimmt der Wassertank mindestens einen Liter Wasser auf. Große Gastromaschinen werden umfangreicher, jedoch nicht mit mehr als zwei Litern Wasser befüllt. Diese Menge gilt pro Tank. Denn die Profigeräte im Dauereinsatz arbeiten mit zwei statt mit einer Kammer, um die hohen Anforderungen zu bewältigen. Erreicht die Füllmenge in einem der Tanks nach unten hin eine kritische Marke, zeigt ein Warnsignal an, dass es Zeit zum Nachfüllen ist. Hintergrund für die begrenzte Füllmenge ist bei allen Espressomaschinen die Frische des fertigen Getränks. Guter Espresso schmeckt mit frischem Wasser noch besser.

Gängige Größen von Bohnenbehältern sind 90 g für ganz kleine Espressomaschinen, 250 g bei allen mittelgroßen Modellen und höchstens 500 g (250 g pro Kammer) bei großen Geräten. In dieser Menge werden die Bohnen schnell verarbeitet und so kurz wie möglich der Luft ausgesetzt. Das Aroma gelangt dadurch möglichst verlustfrei in die Tasse des fertigen Espresso.

Kosten

Anschaffungskosten einer Espressomaschine und ungefähre Kosten pro Tasse Espresso

Siebträgermaschinen für eine Einzeltasse Expresso beginnen preislich bei ca. 30 Euro. Ab 200 Euro können Espressomaschinen richtige Vielfalt in Kaffeesorten und meist mehrere Tassen gleichzeitig brühen. Einbaugeräte sind erst ab ca. 1100 Euro zu erstehen, selbst bei den günstigsten Varianten. Bis auf wenige Ausnahmen sind Gastro-Espressomaschinen für den Hochleistungsbetrieb auch entsprechend teurer. Ihre Anschaffung verlangt mindestens 1700 Euro und kann je nach Funktionen und Hersteller die 5.000 Euro Marke erreichen.

Zur Erstausstattung gehört neben der Espressomaschine der ungemahlene Kaffee für durchschnittlich 11 Euro pro 500 g. Wasser und Heiztechnik, Milch und Kakaopulver – je nach gewünschter Kaffeesorte – sowie das Geschirr gehören zur Preisbildung dazu. Rundum kalkuliert, ergeben sich Gesamtkosten für eine Tasse Espresso von 25 bis 35 Cent. Diese Schwankungen sind normal, denn sowohl der Kaffeepreis als auch die Art der Zubereitung unterscheiden sich bei den verschiedenen Produkttypen. Dies verändert auch die entstehenden Kosten pro Tasse.

Folgekosten und Reinigung

Folgekosten für Austauschteile einer Espressomaschine und Reinigungsaufwand

Die Folgekosten für Austauschteile sind bei jeder Espresso- und Siebträgermaschine unterschiedlich. Vor dem Kauf lohnt immer ein Blick in die Herstellerangaben zu Wartungsintervallen und Vorschriften zum Teiletausch. Ein Teil der Verschleißteile ist für eine bestimmte Zeit Garantiesache.

Eine Espressomaschine, die in der Anschaffung teuer ist, sollte möglichst niedrige Folgekosten für Austauschteile verursachen. Am besten gelingt das bei Modellen, für die Ersatzteile von universeller Einsetzbarkeit vorhanden sind. Hier sind häufig Reinigungssysteme integriert, die dem Nutzer das Kontrollieren abnehmen.

Videos Reinigung

Der Pflege- und Reinigungsaufwand hängt von der Beanspruchung einer jeden Espressomaschine ab. Hier sind Espressomaschinen praktisch, bei denen Wassertank und Filter, Mahlwerk und Bohnenbehälter leicht erreichbar und mit wenigen Handgriffen austauschbar sind.

Die Materialien sollten pflegeleicht sein, denn dies bedeutet auch bei der Arbeit noch mehr Frische für jede Tasse Espresso.

Die Kosten für Pflege und Reinigung sind bei hochwertigen Maschinen gering. Sicherheitshalber lohnt vor der Anschaffung eine Beratung beim Hersteller eines Modells oder im Fachgeschäft, um aufwändige Pflege auszuschließen.
Videos von allvendo.de zum Youtube-Channel

Ausstattungsmerkmale und Gehäusematerial

Ausstattungsmerkmale und Gehäusematerial verschiedener Espressomaschinen

Espressomaschinen sind je nach Größe, Hersteller und Einsatzzweck unterschiedlich ausgestattet. Zur Grundausstattung gehören Aufschäumer, Wassertank, Brühwerk, Mahlwerk, Bohnenbehälter und eine Programmfunktion. Komfortabel sind außerdem eine Anzeige des aktuellen Pflegestatus‘, Tassenvorwärmer, Wasserstandsanzeige und Spezialzubehör für die unterschiedlichen Kaffeesorten. Allerdings wirkt sich jede Ausstattung auf den Preis aus. Deshalb sollte vor dem Blindkauf die Analyse stehen, was genau die Espressomaschine leisten soll.

Als Gehäusematerial ist Kunststoff nur noch im häuslichen Gebrauch zu sehen. Schon die genannten 200 Euro Preissegmente bestehen eher aus Aluminium, professionelle Gastro-Espressomaschinen aus Kunststoffteilen mit viel Edelstahl. Neben der sauberen Optik hängt von der Wahl des Gehäusematerials auch die Leistungsfähigkeit der Espresso- oder Siebträgermaschinen ab. Außerdem lassen sich hochwertige Oberflächen zusätzlich leichter pflegen, was für den Komfort vorteilhaft ist. Der Trend geht beim Gehäusematerial zu einer immer leichteren, aber gebrauchsstarken Kombination, damit die neuen Generationen von Espressomaschinen bei Bedarf auch schnell einen neuen Platz bekommen können.

Komfortfunktionen und „Umwelteigenschaften“

Komfortfunktionen „Umwelteigenschaften“ bei Espressomaschinen

Hochwertige Espressomaschinen besitzen komfortable Umwelteigenschaften. Eine Ein- und Ausschaltelektronik verkürzt die Zeit, in der elektrische Energie verbraucht wird. Es wird punktgenau nur so viel Wasser aufgeheizt, wie es für die programmierte Tasse und Sorte nötig ist. Auch der Mahlvorgang und das Brühen sind exakt ausgemessen und keine Viertelsekunde zu energie-intensiv.

Die Energiesparfunktion steht nur bei den Profigeräten zur Verfügung. Das ist verständlich, denn kleine Siebträgermaschinen sind nach einer Tasse Espresso oft für den ganzen Tag mit ihrem „Werk“ fertig. Dagegen müssen Gastro-Espressomaschinen stundenlang möglichst sparsam und leistungsstark arbeiten. Jedes Fünkchen gesparte Energie summiert sich an einem Tag im Café ordentlich.

Espressomaschinen vorgestellt

Video von The Espresso King
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Fazit:

Espressomaschinen sind vergleichsweise teuer, sowohl in der Anschaffung als auch bei den Kosten pro Tasse. Allerdings sind sie technische Hochleistungsgeräte, und ein Espresso aus diesen Maschinen schmeckt viel frischer als normaler Kaffee. Gastronomische Betriebe nutzen die großen Espressomaschinen sparsam und leistungsstark für großen Bedarf. Private Kaffeegenießer erhalten ebenfalls köstliche Ergebnisse mit preiswerten Siebträgermaschinen.

Videotipps zu Espresso- und Siebträgermaschinen

Video von The Green Cup Coffee
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Video von The EspressoTV
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Video von The EspressoTV
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