Etikettendrucken für den Heimshop

Wer mit einer neuen Sache beginnt, wächst an ihr und seinen Erfahrungen. Das trifft natürlich auch für all diejenigen zu, die sich mit einem Onlineshop einen Traum erfüllen. Und zu Beginn ist das auch alles noch einfach. Die Bestelleingänge sind übersichtlich, die benötigten Waren nehmen auch keine riesigen Lagerhallen in Anspruch, sondern passen in ein freies Zimmer, die Garage oder in den Keller.

Trotzdem erwischt ein Fakt jeden Shop-Besitzer: das Chaos. Und umso kleiner der für das Lager zur Verfügung stehende Platz ist, desto schneller herrschen chaotische Zustände. Dabei gibt es eine praktische Unterstützung, die der Ordnung im Lager auf die Sprünge hilft: der Etikettendrucker samt Helferlein. Dieser Bericht erklärt, warum Etiketten das Ordnungssystem im Lager sind.

Abbildung 1: Homeshops haben zwar keine großen Lagerhallen, aber auch kleine Lager sollten entsprechend professionalisiert werden.

Wie funktionieren Etiketten fürs Lager?


Etiketten sind vielseitig. Jeder kennt sie und blickt mehr oder weniger täglich auf sie: auf der Marmelade, auf der Getränkeflasche. Im Lager haben Etiketten jedoch mitunter einen anderen Zweck. Beginnt ein Shopbetreiber mit seinem Geschäft, sieht der Lagerraum oft chaotisch aus. In zig Tüten, Boxen, Kisten und Kästen befindet sich die zu verkaufende Ware - und das endet bei kleinen Teilen oft im reinen Getümmel. Eine Bestellung zu bearbeiten und zusammenzupacken kann da durchaus wesentlich mehr Zeit in Anspruch nehmen, als eigentlich notwendig wäre. Nicht zu vergessen, dass im Chaos gerne mal übersehen wird, wenn einzelne Waren gar nicht mehr vorhanden oder nur noch in geringer Stückzahl lagernd sind. Und hier helfen Etiketten:

  • • Kennzeichnung - ein Etikett kennzeichnet eine Ware. Der Shopbetreiber kann sich überlegen, inwieweit die Ware gekennzeichnet wird und welche Elemente er nutzt. Verwendet er zum Drucken eine Thermotransferfolie, kann er einen Barcode kreieren.

  • • Barcode - in der Lagerhaltung und der Logistik ist der Barcode eigentlich unumgänglich. Auf einem relativ kleinen Bereich des Etiketts enthält er im Verborgenen jegliche Informationen zum Produkt, die notwendig sind. Viele der Informationen können selbst vom Shopbetreiber eingegeben werden.

  • • Barcodescanner - ein Barcode alleine bringt ungefähr so viel, wie ein Etikett ohne Ware. Mittels des Scanners wird der Barcode ausgelesen und ans System übertragen.

  • • Kundenkennzeichnung - ein Kunde möchte auch ein optisch attraktives Produkt haben. Auch hier spielen Etiketten eine wichtige Rolle. Mit speziellen Etikettenfolien und ein wenig grafischem Geschick können Shopbetreiber ihre eigenen Etiketten gestalten und diese auf oder an die Produkte bringen. Wie eingangs erwähnt: Eine hausgemachte Konfitüre mit einem schicken Etikett wirkt besser, als ein bloßes Glas, in dem irgendwas drin ist.


Jetzt mag ein Shopbetreiber denken, dass das alles unglaublich kompliziert ist und er weder Etiketten braucht, noch ein Programm, um sein Lager in Schuss zu halten. Diese Denkweise ist falsch, denn sobald täglich etliche Bestellungen eingehen, muss das Lagerwesen professionalisiert werden.

Welche Vorteile bringt das?


Zuerst einmal helfen Etiketten der allgemeinen Übersicht. Wer seine Ware in Kisten und Kästen lagert, der hat vermutlich schon ein handschriftlich beschriftetes Etikett auf die Box geklebt, um den Inhalt direkt zu erkennen. Warum jetzt nicht einen Schritt weitergehen und die Etiketten drucken? Die professionelle Lagerhaltung erweitert diese Denkweise jedoch und gibt jedem Stück im Lager ein Etikett und inkludiert den Barcode. Aus guten Gründen:

  • • Warenwirtschaft - die meisten Shopsysteme lassen sich mit einem Warenwirtschaftsprogramm verbinden. Diese Verknüpfung ist absolut empfehlenswert, da nun die Stückzahlen im Shop angezeigt werden können. Damit das gelingt, muss das System aber wissen, welche Waren vorhanden sind, wie viel Stück von jeder Ware und was verkauft wird.

  • • Etikett mit Barcode - ein Barcode steht für eine Ware. Beispielsweise der Blumentopf in Blau in Größe A. In Größe B hat er wieder einen anderen Barcode. Im System kann nun also eine ganz genaue Zuordnung zu dem im Shop angebotenen Blumentopf erfolgen. Die Ware erhält aber auch einen fest zugewiesenen Lagerplatz, der im System nachgeschaut werden kann.

  • • Einscannen - wer sich die Mühe macht, jede Ware mit einem Etikett zu versehen und den Barcode einzuscannen, erstellt automatisch die Zuordnung zu Produkten und kann die Verbindung mit dem Shop herstellen.

  • • Ordnung - geht eine Bestellung ein und wird diese bearbeitet, verändert sich nun automatisch im System der Warenbestand. Beim Verpacken der Ware muss nun der Barcode erneut gescannt werden - dieses Stück ist im System nicht mehr vorhanden.


Aber warum soll ein Shopbetreiber, der gerade erst anfängt, sich diese Gedanken machen? Ganz einfach, weil die Logistik der Bereich ist, der sogleich korrekt und ordentlich durchgeführt werden sollte. Ist die Lagerhaltung vom ersten Tag an auf Etiketten und Warenwirtschaftssysteme ausgelegt, kann der Shop auch wachsen - der Background ist dem Wachstum längst gewachsen.

Was ist dabei zu beachten?


Natürlich hat jede Medaille zwei Seiten. Auch das Drucken von Etiketten und die Nutzung von Barcodes sind davon nicht ausgenommen. Zuerst einmal kommen für die Anschaffung des Etikettendruckers, der Thermofolie und des Scanners Kosten auf den Shopbetreiber zu. Die Warenwirtschaftssysteme gibt es auch als OpenSource-Lösungen. Aber es gibt mehr zu beachten:

  • • Etiketten allein schaffen keine Ordnung - einzig Etiketten zu gestalten, mit Code zu versehen und auf eine Ware zu pappen, bringt keine Ordnung ins Lager. Zu Beginn ist es erst einmal Arbeit, da jedes Stück eingescannt und im System hinterlegt werden muss.

  • • Dauerhaft - es hilft nicht, mal bei einer Bestellung zu scannen und mal nicht. Die Warenwirtschaft funktioniert nur, wenn jedes Mal neue Ware eingescannt und verkaufte Ware ausgescannt wird.

  • • System - im Lager muss trotzdem ein System herrschen. Produkte müssen nach Art gelagert werden und dieser Lagerplatz sollte auch im System stehen.
    Generell sollten Shopbetreiber früh anfangen und ihre Lagerhaltung gleich professionalisieren.



Fazit - früh übt sich


Etiketten sind klasse. Für Käufer können sie Waren hübsch deklarieren und trotzdem für den Verkäufer wichtige Details beinhalten. Wer eher Etiketten für sein Lager wünscht, kann auf einfache Barcodes mit wenig Schrift zurückgreifen und so Ordnung schaffen. Diese gibt es dennoch nicht ohne ein wenig Eigenbemühung, denn sieht das Lager aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen, helfen auch die besten Etiketten nicht weiter.

Links:

• https://www.pcwelt.de/ratgeber/GS-Auftrag-Software-und-Warenwirtschaft-Die-Lage-r-im-Griff-333044.html
• http://www.mein-shop-im-web.de/lager-lagerorganisation-lagerortnummern-lagerortnummer-lagerortnr-lagerung.php
• https://www.ident24.de/barcodesysteme/Etiketten/


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